Sonntag, 19. November 2017

Kingdom Death Monster: Ein schwerer Anfang (Prologkampf)

Endlich ist es soweit: KDM ist angekommen und natürlich möchte ich euch an der Geschichte meines ersten Settlements teilhaben lassen. Gut, so gesehen ist es nicht mein erstes Settlement, da ich bereits eines mit meinem Freund gespielt haben, aber das war hauptsächlich, um die Regeln halbwegs zu lernen und festzustellen, dass wir noch sehr viele Fehler gemacht haben. Nun geht es aber um mein eigenes Settlement, welches ich im Solo Modus spiele. Ich habe mich dazu entschieden, für die Namen meiner Survivor ein Namensthema zu wählen: Japanische Farben. Mal schauen, wie es so läuft. Achso, aktuell wird es leider noch keine Bilder geben, weil ich meine Kamera im Chaos des Umzugs noch nicht wiedergefunden habe.

Noch ein paar Informationen vorab: Wer nicht weiß, was Kingdom Death: Monster ist, kann in meinem "Was ist ...?" Beitrag die wichtigsten Infos nachlesen. Kurz gesagt handelt es sich um ein Brettspiel mit Rollenspielaspekten, bei denen man eine Siedlung in einer düsteren Welt 30 Jahre lang versucht, am Leben zu halten. Es gibt jedes Jahr eine Settlementphase, in der man die Siedlung ausbaut, dann eine Hunt, bei der man ein Monster jagd und auf der zufällige Ereignisse (W100 Tabelle) geschehen sowie einem Showdown, in dem man das Monster bekämpft. Ganz zu Anfang steht der Prologkampf, bei dem der Spieler die Spielmechaniken nach und nach erlernt. Mit den Regeln möchte ich mich hier allerdings nicht aufhalten, vielmehr steht im Mittelpunkt, meine Siedlung für euch zum Leben zu erwecken.

Da es im Prolog erst einmal hauptsächlich um den Kampf geht, wird es vielleicht noch nicht besonders spannend, aber es zeigt sehr schön, was KDM ausmacht: Jeder Charakter kann zu jeder Zeit sterben. Ab dem nächsten Teil wird es dann hoffentlich etwas lebendiger und interessanter, also bleibt am Ball, auch wenn euch dieser Teil zu kampflastig ist.

Fangen wir also an...



Umgeben von endloser Dunkelheit erwachen vier Personen, nur das Licht einer Laterne erleuchtet ihre Umgebung. Der Boden unter ihnen besteht aus endlos aneinandergereihten Gesichtern aus Stein... Um sie herum erwachen weitere Personen und dann - Schreie! Eine Bestie, ein weißer Löwe, springt aus der Dunkelheit hervor und reißt die Personen in Stücke, eine nach der anderen. Verzweifelt suchen die vier nach einer Möglichkeit, sich zu verteidigen - und finden Risse in den Steingesichtern, aus denen sie spitze Teile herausbrechen können. Dann stellen sie sich dem Weißen Löwen zum Kampf...

Unsere beiden Frauen heißen Midori (Grün) und Ao (Blau), die Männer sind Aka (Rot) und Kiiro (Gelb). Der Löwe stürmt auf Aka zu, seine Klauen zerreißen das Stofftuch, welches der Mann um seine Hüfte geschlungen hat und graben sich dann in sein Bein. Blutende Striemen bleiben zurück. Doch für diesen Angriff hat sich der Löwe in den Kreis der Vier begeben, die nun im Überlebenskampf mit ihren Steinen auf ihn einschlagen. Kiiro springt hinter ihn, doch der Löwe bemerkt ihn, wirbelt herum und schlägt ihn mit seinen Pranken zu Boden. Auch die anderen drei haben kein Glück, das Monster ist einfach zu agil.

Der Löwe stürzt sich ungestört auf den hilflos am Boden liegenden Kiiro und gräbt seine Zähne tief in dessen Seite. Aka eilt dem Verletzten zu Hilfe, sein Stein hinterlässt eine blutige Wunde auf dem Gesicht des Löwen. Brüllend stürmt dieser weg, schleift dabei aber Kiiro mit sich. Natürlich rennen die anderen ihnen hinterher! Das Ungeheuer scheint für einen Moment abgelenkt zu sein, sodass sich Kiiro aufrappeln kann und seinen Stein in dessen Stirn rammt. Blut rinnt in die mordlüsternen Löwenaugen, sodass das Biest seine Beute schlechter erkennen kann.

Wütend schlägt das verwundete Tier nach Ao und wirft auch sie um. Kiiro sticht wie wild auf das Monster ein und schafft es dabei auch, ihm einige tiefe Wunden zuzufügen. Leider rächt sich sein Zorn schnell - der Löwe dreht sich zu ihm herum und reißt ihm mit einem einzigen Hieb seiner mächtigen Pranken den Kopf vom Körper. Eine Blutfontäne ergießt sich über das Schlachtfeld und sprenkelt das Fell des Löwen rot. Der Anblick schockiert die drei restlichen Überlebenden vollkommen, für einen Moment sind sie wie erstarrt. Mit einem verzweifelten Schrei setzt Aka dem Löwen nach und gräbt seine Waffe tief in das Fleisch des Untieres. Dieses jault auf, wirft den Angreifer ab und prescht davon, genau auf Ao zu, die noch immer wehrlos am Boden liegt. Sie ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Der vor Schmerz blinde Löwe springt über sie und schließt sein großes Maul um ihren Kopf. Mit einem Knirschen zerbirst ihr Schädel und der Löwe wirft den toten Körper noch ein paar Mal herum.

Midori nutzt die Ablenkung und schleicht hinter das Ungeheuer. Mit einer schnellen, gezielten Bewegung trennt sie die beiden runden Fellbälle ab, die unter dessen Schwanz baumeln. Der Löwe kreischt auf und schlägt nach ihr. Durch die Wucht des Aufpralls bricht der Frau ein Zahn ab, als sie zu Boden stürzt, doch sonst bleibt sie relativ unverletzt. Der Löwe schäumt nun aber vor Wut. Gemeinsam schlagen die beiden letzten Überlebenden auf das Monstrum ein, welches nun mit doppelter Kraft angreift und Midori dabei so schwer am Kopf verletzt, dass sie mit einer dauerhaften Hirnverletzung zurückbleibt. Ihre gemeinsame Anstrengung zeigt jedoch allmählich Wirkung. Der Löwe taumelt unter dem Blutverlust und all den Wunden, die er erlitten hat. Während Midori ähnlich schwach auf den Beinen ist, streckt Aka das Monstrum schließlich nieder. Es keucht noch ein paar Mal, dann hört es auf, sich zu regen. Ein Sieg, wenn auch ein knapper!

Mit letzter Kraft raffen die beiden ein paar Körperteile des Löwen zusammen, schultern die Überreste ihrer beiden gefallenen Gefährten und schleppen sich dann in Richtung eines seltsamen Lichtes am Horizont. Hier entdecken sie einen gewaltigen Haufen von Laternen, um die sich noch 10 andere Personen sammeln, welche vor dem Löwen fliehen konnten.

Fazit

Wow. Und das war nur der Prologkampf. Der Löwe hier ist leichter zu treffen und hat weniger Leben als die Weißen Löwen, die man später bekämpft. Leider habe ich teilweise ziemlich blöd gewürfelt. Anfangs verlief der Kampf einigermaßen ausgeglichen und durch eine Wunde konnte der Löwe mich schlechter treffen. Nur leider haben die Survivor anfangs keine Rüstung und sterben daher ziemlich schnell. Durch den Verlust der Hoden verursachte der Löwe dann auch noch mehr Schaden, wodurch ich fast auch noch Midori verloren hätte. Jetzt kann sie allerdings dank der Verletzung kein Survival mehr bekommen und einsetzen, wodurch sie absolut nutzlos geworden ist. Survival braucht man, um Attacken auszuweichen und im weiteren Spielverlauf zusätzliche Sonderaktionen durchzuführen. Es ist also extrem wichtig!

Nach diesem Prolog geht das Spiel erst richtig los. Ab jetzt gibt es immer eine Settlement Phase, in der man seine Siedlung verbessert, dann kommt die Huntphase, in der man ein Monster jagt und anschließend folgt der Showdown, also der Kampf. Diese drei Schritte sind immer ein Lantern Year (die Überlebenden messen die Zeit anhand der Lebensdauer einer Laterne, wobei nicht bekannt ist, wie viel unserer Zeit eine solche überdauert). Insgesamt gibt es 30 Lantern Years zu bestehen. Mal sehen, wie weit wir es bringen.

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